Marc Scholl belegt Rang 5 bei Jugend-EM

em 2016 marc

Die Bronzemedaille der Karate Jugend Europameisterschaft vor Augen, steht der Schweinfurter TG-Kämpfer Marc Scholl seinem Gegner aus Italien, Christian Ferrara, im Kampf um Platz 3 in der Gewichtsklasse - 70 kg gegenüber. Auf vier der sechs Tatami sind die Wettbewerbe bereits zu Ende. Alle Augen sind auf die nur noch zwei belegten Matten Nummer 2 und Nummer 5 gerichtet, auf denen die letzten dritten Plätze des Tages ausgekämpft werden. Bundesjugendtrainer Klaus Bitsch gibt Marc letzte Anweisungen mit. Beiden Kämpfern ist die Anspannung anzumerken.

Der Italiener kommt besser in den Kampf, reagiert zweimal schneller und kann punkten. Marc sucht den Anschlusstreffer und wird folgerichtig offensiver. Sein Gegner nutzt jedoch diesen Vorteil geschickt aus und punktet mit einer Fußtechnik zum Kopf. Marc schaffte es in der verbleibenden Kampfzeit leider nicht mehr, diesen Rückstand noch aufzuholen. Dies bedeutete im Endergebnis Platz 5. Bis dahin hatte Marc bereits Brodie Mackay aus Schottland mit 3:2, Michael Callum Walsh aus Wales mit 6:0 und Heidar Agut Sveinbjornsson aus Island mit 5:0 aus dem Weg geräumt. Gescheitert war er jedoch am starken Griechen und späteren Vize-Europameister Konstantinos Mastrogiannis, allerdings erst nach einem regulären 0:0 und Kampfrichterentscheid.

Der erste Moment der Enttäuschung über diese große Chance wich jedoch nach und nach, denn auf einen 5. Platz bei einer ersten EM-Teilnahme kann man sicherlich trotzdem stolz sein! Auch Heimtrainer Thomas Zatloukal, der mit nach Zypern gereist war, zeigte sich zufrieden: "Die Vorbereitung hat sich ausgezahlt, Marc hat alles gegeben und mit dem Ergebnis können wir letztlich sehr gut leben." 943 Athletinnen und Athleten aus 48 Nationen kämpften insgesamt an den drei Wettkampftagen vom 5.-7. Februar im "Spyros Kyprianou Sports Center" im sonnigen Limassol auf Zypern um die Medaillen.

Bericht: TG Schweinfurt 1848 e.V.
Herzlichen Glückwunsch von der Vorstandschaft des Bezirks!

Bilder: Christian Grüner / Melanie Müller

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